Molter BV erweitert seine Gärtnerei mit einem Foliengewächshaus von über 1.400 m².
Der Staudenzüchter Molter BV in Noordwijkerhout in den Niederlanden sieht sich auf einem guten Weg. Das Unternehmen hat eine neue Strategie entwickelt. Dank eines neues Rovero-Foliengewächshauses gibt es nun mehr Platz für die Umsetzung und für die Kultivierung der Pflanzen. Die Zielsetzung ist klar: Züchtung, Gewebekultur und Vermehrung von Pflanzen aus Samen und Stecklingen. "Wir reduzieren den eigentlichen Anbau von Pflanzen, aber in Bezug auf die Wertschöpfung wachsen wir gut", sagt Remy Lubbe, Direktor und Eigentümer.
Lubbe ist begeistert von seinem neuen Foliengewächshaus mit einer Fläche von über 1.400 m2, das er als Bausatz von Rovero gekauft und von seinem eigenen Team hat aufbauen lassen. Fast unmittelbar nach der Fertigstellung im März 2022 wurden die fünf 9,6 Meter breiten und 30 Meter langen Bereiche mit Saatgutschalen gefüllt. Ende Mai wurden die Schalen nach draußen gebracht, damit die Pflanzen abhärten und sich an die Freiluftbedingungen gewöhnen konnten. Ein Bereich ist für den eigenen Anbau reserviert, die Übrigen sind für Gärtner im In- und Ausland bestimmt. Dann steht das unbeheizte Gewächshaus für die Bewurzelung von Stecklingen zur Verfügung.
Hohe Keimrate
"Die meisten Sorten werden im November oder Dezember ausgesät. Nach einer Kältebehandlung kommen die Schalen im März ins Gewächshaus", erklärt der Züchter. "Bis zu diesem Jahr hatten wir zu diesem Zweck ein Glasgewächshaus in der Nachbarschaft angemietet. Das neue Foliengewächshaus auf unserem eigenen Gelände setzt meine Vorstellungen viel besser um. Das Licht ist stets ideal und wir können eine höhere Luftfeuchtigkeit als im Glasgewächshaus erzeugen. Das ist gerade in der Bewurzelungsphase sehr wichtig. Schon nach dem ersten Monat konnten wir feststellen, dass die Keimrate 93 Prozent betrug. Das ist ein beispiellos hoher Wert. Normalerweise liegen wir bei etwa 65 Prozent."
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“Wir wachsen weiter in den Bereichen Züchtung, Gewebekultur und Vermehrung.”
Selbst aufgebaut
"Der Anbau ist daher in dem stabilen, aber zugleich sehr leichten Foliengewächshaus gut möglich. Die beiden äußeren Dächer und das mittlere der fünf Innendächer haben eine durchgehende Firstlüftung auf der Leeseite, also der Südostseite, die ausreicht, um das Gewächshaus zu kühlen und ein homogenes Gewächshausklima konstant aufrecht zu erhalten."
"Es ist ein relativ einfaches Gewächshaus, aber das ist genau das, wonach wir gesucht haben", sagt Lubbe. "Rovero hat vor zehn Jahren ein Schattenhaus für uns gebaut, und wir sind immer noch zufrieden damit. Ich musste also nicht lange über die Wahl des Anbieters nachdenken. Das Besondere - auch für uns - ist, dass wir das Gewächshaus selbst aufgebaut haben. So früh im Jahr war dafür noch Zeit, und es schien eine interessante Sache zu werden. Es war teilweise wie ein Puzzle und das Wetter hat natürlich auch nicht immer mitgespielt, aber wir waren rechtzeitig für die wichtige Frühjahrssaison fertig."
Neue Strategie
Die Entscheidung für ein Foliengewächshaus harmonierte mit der neuen Strategie der Gärtnerei, die schon vor einigen Jahren erarbeitet wurde. Der Unternehmer sieht es folgendermaßen: "Wir züchten seit 20 Jahren, und die Nachfrage nach unseren Produktlinien [nennen Sie die wichtigsten .....] wächst stetig. Dies gilt auch für unsere Pflanzen aus Gewebekultur. Wir möchten in diesem Bereich weiter wachsen, und das bedeutet auch, dass wir Platz für die Bewurzelung und das Wachstum von Jungpflanzen in einer vor Witterungseinflüssen geschützten Umgebung benötigen. Vorzugsweise an unserem Hauptstandort, denn so haben wir die maximale Kontrolle über den gesamten Prozess.
Auf dem Firmengelände wurde ein modernes Gewebekulturlabor eingerichtet, mit dem in diesem Jahr 1,5 Millionen Pflanzen gezüchtet werden. Der größte Teil davon ist für Dritte bestimmt. Im nächsten Jahr wird die Produktion weiter hochgefahren."
“Der Keimungsgrad liegt jetzt bei 93 Prozent. Das ist beispiellos hoch; normalerweise bleiben wir bei etwa 65 Prozent hängen.”
100 Prozent biologisch
Von den insgesamt 16 Hektar an Anbaufläche hinter dem Firmengebäude und im Gewächshaus ist jetzt 1 Hektar für die Zucht und die Saatgutproduktion vorgesehen. 15 Hektar sind für den Freilandanbau und die Abhärtung der Pflanzen gedacht.
"Ich sehe das Gewächshaus als einen Meilenstein für das Jahr 2022", resümiert Lubbe. "Nächstes Jahr hoffen wir, dass wir biologisch zertifiziert werden. Wir befinden uns seit einiger Zeit im höchsten MPS-Segment. Mit der vollen Anerkennung als Bio-Gärtnerei können wir das nachhaltig angebaute, exklusive Sortiment noch deutlicher in den Fokus rücken."